Matthias Heep

Komponist

Matthias Heep, Komponist des Musiktheaters Momo, wurde 1965 in Wiesbaden geboren. Er studierte zunächst Musikwissenschaft und Germanistik in Heidelberg, danach Chorleitung, Komposition und Musiktheorie in Basel. 1996-2010 unterrichtete er als Dozent für klassischen Tonsatz an der Hochschule für Musik Basel, Abteilung Jazz. Gegenwärtig ist er als freischaffender Komponist tätig und leitet mehrere große Chöre. Im Rahmen des Europäischen Musikmonats Basel komponierte er 2001 für und teilweise mit Schülerinnen und Schülern die Oper Der falsche Tod. Im gleichen Jahr schrieb er für den Basler Bach-Chor Ergänzungen zum Fragment von J. S. Bachs Markus-Passion im modernen Stil (UA der Neufassung: 22.03.2013). In der Folge erschien eine Reihe von Kompositionen für das Musiktheater: Die Kammeroper Fallschirmseide, (2002, Basel), Kein blasser Schimmer - Musiktheater für Sehende und Nichtsehende (2003/04, Zürich und Düsseldorf), La machine rêve (UA im Rahmen des von Gidon Kremer geleiteten Festivals „les muséiques 2004", Museum Tinguely Basel. Cello-Solo: Sol Gabetta). 2006 - 2008 folgten die ersten drei Teile des Zyklus Rappresentazioni für Vokalsolisten und Kammerensemble. 2007 hatte die Jugendoper Träumer auf einen Text von Tim Staffel an der Jungen Oper Stuttgart Premiere. Das Traumspiel L'Orient n'existe pas für arabisches Ensemble, Soli, Chor und Orchester schrieb er zusammen mit dem libanesisch-schweizerischen Komponisten Mahmoud Turkmani (UA: 2012, Bern/Basel). 2012 hatte die Life-Comic-Oper Em Herr Miller si Reis ins Morgeland/Herr Müller reist ins Morgenland in Basel Premiere (Life-Zeichnungen: Ulrich Scheel, Berlin/Warschau). Weitere Kompositionen: Schauspielmusiken, Kammermusik in verschiedener Besetzung, Werke für Streichorchester, ein Orgelzyklus, Lieder mit Ensemblebegleitung sowie Stücke für Chor a cappella.
© Martin Sigmund