Koen Bollen

Dramaturg

Koen Bollen studierte Kunstgeschichte und Theaterwissenschaften an den Universitäten von Brüssel, Leiden und Antwerpen. Von 2010 bis 2014 war er Dramaturg im Team der Jungen Oper Stuttgart, wo er an zahlreichen Musiktheaterprojekten für junges Publikum mitarbeitete. Er war Stipendiat der Stiftung Musiktheater Heute 2012-2014 und entwickelte mit anderen Stipendiat:innen die Musiktheaterproduktion Tonguecat, die im Rahmen der Münchner Opernfestspiele der Bayerischen Staatsoper uraufgeführt wurde. Als freier Produktionsdramaturg arbeitete er unter anderem mit der Regisseurin Jorinde Keesmaat bei ihren Inszenierungen von La clemenza di Tito an der Opéra National Montpellier, von Louis Andriessens Odysseus’ Women & Anaïs Nin sowie von Pascal Dusapins To be Sung für das Centre of Contemporary Opera in New York und das Amsterdamer Muziekgebouw aan’t IJ. Seit Januar 2016 arbeitet er im Team von Opera Ballet Vlaanderen. Hier wirkte er als Produktionsdramaturg unter anderem mit bei Pelléas et Mélisande (Regie und Choreographie: Sidi Larbi Cherkaoui und Damien Jalet), Rusalka (Regie und Choreographie: Alan Lucien Øyen), bei der Uraufführung von Wim Henderickx’ The Convert (Regie: Hans Op de Beeck) sowie bei den Tanzproduktionen Exhibition und Requiem von Sidi Larbi Cherkaoui, RASA [nach La Bayadère] von Daniel Proietto und Palmos von Andonis Foniadakis. In der Spielzeit 2022/23 ist er Dramaturg der inklusiven Tanzproduktion A Bigger Thing mit 75 Bürger:innen der Stadt Gent, der Neuproduktion von Verdis Ernani (Regie: Barbora Horáková Joly) sowie einer neuen Tanz-Kreation von Jermaine Spivey. Koen Bollen unterrichtet am Konservatorium von Antwerpen und an der International Opera Academy Gent. Er ist Mitherausgeber und Autor eines Buches zur fünfzigjährigen Geschichte des Ballet Vlaanderen.
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