Bertrand de Billy

Bertrand de Billy wurde in Paris geboren und trat dort nach seiner Ausbildung zunächst als Orchestermusiker, sehr bald jedoch als Konzertdirigent in Erscheinung. Von 1993-95 wechselte er als Erster Kapellmeister und stellvertretender Generalmusikdirektor ans Anhaltische Theater nach Dessau. In gleicher Position wirkte er von 1996-98 an der Volksoper Wien und debütierte innerhalb weniger Jahre u. a. in Londons Covent Garden, den Staatsopern von Berlin, Hamburg und München, Brüssels La Monnaie, der Pariser Bastille-Oper sowie den Opernhäusern von Washington und Los Angeles. Seit 1997 ist er regelmäßiger Gast an der Metropolitan Opera in New York und pflegt eine intensive künstlerische Zusammenarbeit mit den Staatsopern in Wien und München. 1999-2004 war er Musikalischer Leiter des Teatro Liceu in Barcelona, wo er mit Wagners Ring des Nibelungen international für Aufsehen sorgte. Bereits 2002 wurde er Chefdirigent des Radiosinfonieorchesters Wien und formte dieses Orchester bis zum Ende seiner Amtszeit 2010 zu einem Klangkörper von großer stilistischer Bandbreite. In Frankreich wurde Bertrand de Billy mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt und u. a. zum "Chevalier de l’ordre national de la légion d’honneur" ernannt. In Österreich erhielt er das "Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich". An der Oper Stuttgart übernimmt Bertrand de Billy musikalische Leitung beim 2. Sinfoniekonzert.