Mark Andre

wunderzaichen

Von Mark Andre Oper in vier Situationen (2008-2014) in der vom Komponisten für die Wiederaufnahme revidierten Fassung Altersempfehlung für Schulklassen
Mark Andres Musik entsteht zwischen Klang und Stille, Geräusch und Harmonie, Wirklichkeit und Metaphysik. Sein 2014 in Stuttgart uraufgeführtes Musiktheater überschreitet die Genregrenzen zwischen Schauspiel, Chor- und Instrumentalphantasie und Oper und erschließt mittels Live-Elektronik neue Resonanzräume. Ein musikalisches Roadmovie, der den Pforzheimer Humanisten Johannes Reuchlin an den Flughafen Ben Gurion entführt. Johannes, der seit einer Transplantation das »Herz eines Anderen« in der Brust trägt, möchte Israel kennen lernen, ein Land, dessen Sprache er seit vielen Jahren studiert. Doch bei der Passkontrolle macht er sich verdächtig.

Das Libretto verfassten Mark Andre und Patrick Hahn, mit Worten von Jean-Luc Nancy, Johannes Reuchlin, Peter Nadas und Anderen, aus der Bibel und der jüdischen  Mystik.
Koproduktion mit dem SWR Experimentalstudio
Ort
Opernhaus
Dauer
1.-4. Situation (keine Pause)
Gesamtdauer: ca. 1 Std. 45 Min.
Wiederaufnahme 13. Mai 2018
Pressestimmen
zur Premiere am 05.03.2014
13.05.2018
„(…) eine der bemerkenswertesten Novitäten des Musiktheaters der ersten Jahrzehnte (…).

Sylvain Cambrelingund seine Musiker, auch der extrem geforderte Chor, haben Immenses geleistet, dennoch wirkt die zweistündige Aufführung manchmal leicht wie ein Lufthauch (…).“

André Jung in der Sprecherpartie des Johannes, die vielfach im zeitgenössischen Fach brillierende Claudia Barainsky als Maria und Matthias Klink als Polizist und Erzengel vollbringen Großes.“

„Sein Herz sei unbrauchbar geworden“ von Nikolaus Schmidt
Badische Neueste Nachrichten
05.03.2014
„Ein Klangabenteuer, ein ‚wunderzaichen‘!“

„Regisseur Jossi Wieler verstand es meisterhaft, aus der hochintellektuellen Denk- und Höranstrengung rund um das Leben von Johannes Reuchlin, um Christen- und Judentum, um Diesseits und Jenseits, einen so bildgewaltigen wie fesselnden Opernabend zu machen.“

„Die Oper ‚wunderzaichen‘ von Mark Andre in Stuttgart“ von Peter Jungblut
Bayerischer Rundfunk
03.03.2014
 „(…) eine musiktheatralische Meditation von einzigartiger Kraft und Konsequenz. [...] Gut möglich, dass das Stück nach dieser Einführung Geschichte schreiben wird.“

„Dass Jossi Wieler und Sergio Morabito – nicht nur mit dem magischen Realismus ihrer Inszenierung – sowie der Dramaturg Patrick Hahn das lange offene, extrem komplexe Projekt wunderzaichen unbeirrt vorantrieben und Johannes Knecht als nimmermüder Ermutiger dem überragenden Chor der Stuttgarter Staatsoper über alle Klippen der Partitur hinweghalf, dass von der Technik bis zur Statisterie vorbehaltlos alle hinter dem Wagnis standen, bezeugt einmal mehr die kreative Kraft dieses Hauses.“
 
„Gott sei Dank“ von Albrecht Thiemann
Opernwelt
April 2014
„[Sylvain Cambreling] führte das Ensemble, das mit beeindruckender Sorgfalt agierende Staatsorchester und den fantastischen Chor souverän disponierend durch Mark Andres lange nachhallenden Klangfelder. Großer Jubel für einen großen Uraufführungsabend in Stuttgart.“

„Klangfarbe bekennen: Zur Uraufführung von Mark Andres Oper 'wunderzaichen' an der Stuttgarter Staatsoper“ von Juan Martin Koch
neue musikzeitung online
03.03.2014
Sylvain Cambrelingund seine Musiker, auch der extrem geforderte Chor, haben Immenses geleistet, dennoch wirkt die zweistündige Aufführung manchmal leicht wie ein Lufthauch (…).“
"Sein Herz sei unbrauchbar geworden“ von Nikolaus Schmidt
Badische Neueste Nachrichten
05.03.2014
„Grandios ist die Leistung von Claudia Barainsky in der äußerst fragilen, extrem undankbaren Partie der Maria und dem wunderbar sensibel agierenden Matthias Klink als Polizist, der zum Erzengel mutiert. Auch die beiden Polizistinnen Kora Pavelić und Maria Theresa Ullrich sind in kleinen Partien enorm präsent. Die Stuttgarter Oper zeigt hier eine überragende Kompetenz für zeitgenössisches Musiktheater.“

„Wie der Chor hier zum Klang- und Aktionskörper der Musik wird, wie exakt die Protagonisten in dieses Kollektiv integriert werden, und wie profiliert auch aus diesem Chor selbst immer wieder Individuen hervortreten, das ist überwältigend; ebenso wie die Bühnenpräsenz, die der Schauspieler André Jung seinem wunderbar gelehrtenkauzigen, verwirrten und verirrten Johannes gibt.“ 

„Transit zur Transzendenz“ von Detlef Brandenburg
Die deutsche Bühne
03.03.2014
"Den Opernchor, der die solistischen Partien so flüstert, haucht und singt, muss man erst einmal suchen gehen. An der Staatsoper Stuttgart findet man ihn. Überirdisch (...)."

"Nicht von dieser Welt" von Elisabeth Schwind
Südkurier
05.03.2014
Anna Viebrock hat erneut einen ihrer ingeniösen, geheimnisvoll-verstörenden Räume entworfen, in dem das penibel abgeschaute Reale irreal wirkt.“

„Ankunft im Jenseitsland“ von Götz Thieme
Stuttgarter Zeitung
03.03.2014
„Eine derart mehrdimensionale Bühne, die zwischen Oben und Unten, Enge und Weite changiert, hätte wohl kein anderer so passend erfinden können, wie Anna Viebrock."

„Oper für Ohren“ von Susanne Benda
Stuttgarter Nachrichten
04.03.2014
„Es ist der Wechsel zwischen Klang und Stille, es sind die leisen Töne, es sind die besonderen Geräusche, die diese Oper zu etwas Besonderem machen.“

„Theater – Oper: Wenn Flüstern und Wispern zu Musik wird“ von Roland Böhm
dpa
03.03.2014