Lange Nacht der Minimal Music

Minimal - Classics / Roots

In Kooperation mit der Staatsgalerie Stuttgart und dem Württembergischen Kunstverein Stuttgart
Zwischen 17 Uhr und 2 Uhr morgens zieht die Staatsoper Stuttgart durch die Nachbarschaft und führt durch verschiedene Minimal-Ideenwelten und -Phänomene – vom Händeklatschen und Hölzchenschlagen über Klanginstallationen, bewegliche Raumkompositionen, das klassische Streichquartett, das afrikanisch gestimmte Cembalo, die E-Gitarre mit Loop Generator bis hin zu einer neuen elektronischen Komposition von Electric Indigo und einem Minimal-DJ Set.

Minimal Music ist meist tonal, harmonisch einfach, aber rhythmisch komplex. Im Begriff »Minimal Music« – in Analogie zu »Minimal Art« entstanden – versammelt sich aber eine große Vielfalt von Ideen, die um Reduktion, Einfachheit, Wiederholung und Zeitauflösung kreisen. Diese Ideen beschäftigten nicht nur eine Gruppe amerikanischer Komponisten der 60er- und 70er Jahre. Vereinzelt tauchen sie schon in früheren Epochen der klassischen westlichen Musik auf. Ihre Ursprünge liegen aber fern der westlichen Musikkultur in Afrika und Asien. Auch Komponisten der Gegenwart bauen in sehr unterschiedlicher Weise darauf auf und transportieren sie in jeweils eigene Klangwelten.

Mit Musik der Minimal-Pioniere, ihrer Vor- und Nachfahren und Verwandten: Terry Riley, Steve Reich, Louis Andriessen, John Cage, Kevin Volans, Vykintas Baltakas, Yannis Kyriakides, Anton Bruckner, Bernhard Lang und Electric Indigo, gespielt von Musiker*innen des Staatsorchesters und der Staatlichen Hochschule für Musik und  darstellende Kunst Stuttgart, Thilo Ruck, Electric Indigo u.a.
Als klassische Vertreter der Minimal Music gelten Komponisten wie Steve Reich, Terry Riley, La Monte Young – oder auch John Adams, dessen Oper Nixon in China am 7. April an der Staatsoper Premiere feiert. 
Teil I
17:00 Uhr
Staatsgalerie Stuttgart
Minimal - In sight, space and motion

Teil II
19:00 Uhr
Württembergischer Kunstverein
Minimal - Classics / Roots

Teil III
22:00 Uhr
Foyer Schauspielhaus
Minimal - Pre- and Post-Minimal

Sparen Sie beim Kauf unseres Lange-Nacht-Pakets 20% im Gegensatz zum Einzelkauf der drei Teile des Abends. Das Paket für 25 € erhalt Sie unter +49 (0) 711 20 20 90, tickets@staatstheater-stuttgart.de oder an unserer Theaterkasse. Hier erhalten Sie auch ermäßigen Karten für Schüler*innen und Studierende zu 7 €.

Mit dem Ticket für das Konzert im Kunstverein erhalten Sie ermäßigten Eintritt für die Ausstellung Lorenza Böttner im Württembergischen Kunstverein Stuttgart (23.2.-5.5.2019). Einfach an der Kasse vorzeigen!
I. MINIMAL – IN SIGHT, SPACE AND MOTION
Ort
Staatsgalerie Stuttgart

Beginn
17 Uhr
Steve Reich Pendulum Music (1969)

John Cage Ryoanji (1983-85) Soli für Stimmen mit Schlagzeug
Stimmen Theresa Szorek, Kanae Mizobuchi, Andrea Conangla, Ramina Abdulla-Zadé  Schlagzeug Thomas Höfs Musikalische Einstudierung Stefan Schreiber

Steve Reich Piano Phase (1967)  Video-Screening aus Fase, Four movements to the music of Steve Reich (1982) von Anne Teresa de Keersmaeker
II. MINIMAL – CLASSICS / ROOTS
Ort
Württembergischer Kunstverein Stuttgart

Beginn
19 Uhr
MINIMAL - CLASSICS
 
Louis Andriessen Workers Union (1975) für eine laute Gruppe von Instrumenten
Schlagzeug Christoph Wiedmann, Marc Strobel, Thomas Höfs, Jürgen Spitschka Cello Vache Bagratuni, Elise Chemla Klarinette Paul Kreitz Saxophon Constanze Kaulich Tarogato und Saxophon
Nikola Lutz Violine David Neira
Musikalische Einstudierung Stefan Schreiber

Terry Riley In C (1964) für eine beliebige Besetzung und Anzahl Performer
Flöte Joseph Singer Schlagzeug Christoph Wiedmann, Marc Strobel, Thomas Höfs, Jürgen Spitschka Cello Vache Bagratuni, Elise Chemla Klarinette Paul Kreitz Saxophon Constanze Kaulich Tarogato und Saxophon Nikola Lutz Violine David Neira
Musikalische Einstudierung Stefan Schreiber

PAUSE

MINIMAL – ROOTS
 
Steve Reich Mallet Quartet (2009)
Marimba Thomas Höfs, Christoph Wiedmann
Vibraphon Jürgen Spitschka, Marc Strobel

Kevin Volans White Man Sleeps (1982) für zwei afrikanisch gestimmte Cembali, Viola da Gamba und Schlagzeug
Cembalo William Girard, Harald BraunViola da Gamba Franziska Finckh Schlagzeug Jürgen Spitschka

Vykintas Baltakas Sandwriting I (2018) für zwei Keyboards und Live-Elektronik
Keyboard William Girard, Harald Braun Live-Elektronik Christoph Kirschfink
III. PRE- AND POST-MINIMAL
Ort
Schauspielhaus Foyer

Beginn
22 Uhr

Yannis Kyriakides / Andy Moore Underground Migration (2014) Tonaufnahme

Bernhard Lang Differenz/Wiederholung 6b (2001) für E-Gitarre und Loop-Generator
E-Gitarre Thilo Ruck Live-Elektronik Christoph Kirschfink

Anton Bruckner Streichquintett F-Dur: Scherzo (1878/79)
Violine Veronika Unger, Cristina StanciuViola Madeleine Przybyl, Bertram Jung
Violoncello Vache Bagratuni

Electric Indigo ferrum M (2019) URAUFFÜHRUNG
Elektronische Live-Performance Electric Indigo

Ausklang mit DJ Acid Maria