Manuela Hartel

Video

Manuela Hartel studierte Medienkunst an der Akademie der Bildenden Künste München, Gesang und Performance am American Institute Wien und am Centro Professione Musica in Mailand. Sie realisiert Videoinstallationen für Ausstellungen, Theater und Opernbühnen wie die Bayerische Staatsoper, die Junge Oper Stuttgart, das Jewish Chamber Orchestra München, das ETA Hoffmann Theater Bamberg und in Zusammenarbeit mit einer internationalen, zeitgenössischen Tanz – und Theaterszene. Während der documenta14 in Athen 2017 entwickelte sie BELOVED! und war im gleichen Jahr auf der Biennale von Venedig vertreten. Ihre Performances und Videoarbeiten zeigte und realisierte sie u.a. in Shanghai, Guangzhou, Beirut, Palermo, Skopje, Locarno, Zürich, Salzburg und München. Dazu gehörten die Projekte Rites de passage(2012), Set Fire to Flames (2015), No Weapon Formed Against Me Shall Prosper (2016), BELOVED! (2017), EMBRACE (2018), DO ENTER DO EXIT (2019) and What’s it all about? (2019)
In ihren Video-Musik-Performances verwandelt sie Kirchen, Wälder, Ruinen und Kulissen durch Videomapping in illusionistische Orte – so seit einigen Jahren beim ECHOLOT Festival für Neue Musik im Schloss Kempfenhausen. Auf der Bühne arbeitet sie selbst als Performerin mit Stimme und Text – integriert in ihr Bühnenbild und in die Bilder ihrer Videoprojektionen. Dabei wird sie von Musikern und Komponisten der Neuen und elektronischen Musik unterstützt. Die für die Libanon Biennale 2019 am MACAM entworfene Arbeit DO ENTER DO EXITmit dem libanesischen Musikproduzenten Fadi Tabbal wurde durch Videomapping eingebettet in die Ruine einer alten Kalkfabrik. Ihre Videoporträts von Mitgliedern einer Kirchengemeinde bei Nürnberg, waren „Kunstwerk des Monats“ in Berg. Derzeit beleuchtet sie auf 160 m Waldrand mit nächtlicher Performance und Lichtinstallation die symbiotische Nähe von Bäumen, Mensch und Tier. WaldrandAttitüde hat am 10. September 2020 Premiere auf dem Gelände der Stiftung Nantesbuch.
© Saba Bussmann