Georg Nigl

Bariton

Georg Nigl, Bariton, geboren in Wien. Als Kind Sopransolist der Wiener Sängerknaben, anschließend Studium bei Hilde Zadek. Zählt Monteverdis Orfeo, Mozarts Pagageno und Alban Bergs Wozzeck zu seinen Lieblingsrollen. Interpret zahlreicher Uraufführungen, unter anderem von Pascal Dusapins Faustus, the Last Night und Passion, von Peter Eötvösʼ Die Tragödie des Teufels und von Luca Francesconis Quartett. Zusammenarbeit mit Regisseuren wie Andrea Breth, Sasha Waltz, Frank Castorf und Dirigenten wie Daniel Barenboim, Daniele Gatti, René Jacobs, Nikolaus Harnoncourt, Jordi Savall, Thomas Hengelbrock, Daniel Harding und Giovanni Antonini. Auf der Konzertbühne gestaltet er sowohl Bach-Kantaten als auch Mahlers Orchesterlieder, mit Liederabenden war er u.a. bei den Salzburger Festspielen, am Théâtre Royal de La Monnaie, am Wiener Konzerthaus und an der Shanghai Concert Hall zu Gast. Seit 2014 ist Nigl Professor für Gesang an der Staatlichen Hochschule für Musik und darstellende Kunst Stuttgart. Für die Gestaltung der Titelpartie von Wolfgang Rihms Jakob Lenz an der Oper Stuttgart wurde Georg Nigl 2015 von der Zeitschrift Opernwelt zum Sänger des Jahres gekürt. 2017/18 kehrte er als Aschenbachs Gegenspieler in Der Tod in Venedig und als Der Gefangene in Der Gefangene / Das Gehegean die Staatsoper Stuttgart zurück. Höhepunkte der Saison 2018/19 umfassen u.a. Papageno am Brüsseler Théatre de La Monnaie (Manacorda/Castellucci), die Titelpartie in Monteverdis Orfeo und die Uraufführung Violetter Schnee (nach W. Sorokin) von Beat Furrer an der Staatsoper Unter den Linden sowie die Titelpartie in Le nozze di Figaro an der Hamburgischen Staatsoper und Don Alfonso in Così fan tutte an der Staatsoper Stuttgart. Zahlreiche Liederabende und Konzerte führen ihn u.a. nach Wien, Berlin, München, Hamburg und Amsterdam.

© Anita Schmid