Renate Behle

Mezzosopran

Renate Behle, Mezzosopran, studierte Gesang in Graz und Rom. Nach Festengagements u.a. in Karlsruhe und in Gelsenkirchen wurde sie 1982 zuerst als Mezzosopran, dann als Sopran an die Staatsoper Hannover engagiert. Sie blieb 15 Jahre im Ensemble und wurde dort 1987 zur Kammersängerin ernannt. 1991 sprang Renate Behle in der Titelpartie von Lady Macbeth von Mzensk an der Hamburgischen Staatsoper ein und startete damit eine internationale Karriere. Es folgten Engagements an den bedeutendsten Opernhäusern: z. B. als Leonore (Fidelio) an der Metropolitan Opera New York, an der Wiener Staatsoper, an der Semperoper Dresden und bei den Salzburger Festspielen, als Isolde in Los Angeles und in Houston sowie als Salome an der Mailänder Scala, in Dresden und in Buenos Aires. Seit 2007 singt Behle zunehmend Partien des dramatischen Mezzosopranfachs wie Herodias und Klytämnestra in Dresden, Mannheim, Köln und Hamburg, aber auch die Mutter in Hänsel und Gretel an der Bayerischen Staatsoper München. Des Weiteren widmet sie sich der zeitgenössischen Musik und eine besondere Zusammenarbeit verbindet sie mit Wolfgang Rihm, von dem sie bislang drei Werke zur Uraufführung brachte: Die Eroberung von Mexico (Hamburgische Staatsoper, 1991, Ingo Metzmacher), Das Gehege (Bayerische Staatsoper, 2009, Kent Nagano) und Penthesilea Monolog (Theater Basel, 2009). 2000-2010 hatte sie eine Gesangsprofessur an der Hamburger Musikhochschule inne. Als Die alte Buryja in Jenufa ist Renate Behle 2015/16 erneut an der Oper Stuttgart zu erleben.